34. Steinhölzlilauf 2024
Sonntag, 1. Dezember 2024
(1111 gemeldet, 1011 gestartet, 996 klassiert)

Tagessieger Steinhoelzliliauf
Tagessiegerin Damen
Addisalem Belay (ETH, Athlé Saint Julien 74)
39:14


Tagessieger Herren
Matthias Kyburz (Belp)
32:15


Fotos & Copyright: © , Ins

> Rangliste 2024
> Kyburz gewinnt Steinhölzlilauf und biegt die Hierarchie wieder zurecht
> Tag der Rekorde - auch aus Sicht des Organisationskomitees
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Kyburz gewinnt Steinhölzlilauf und biegt die Hierarchie wieder zurecht

Am topbesetzten 34. Steinhölzlilauf in Bern-Liebefeld wiederholte über 10,5 km Marathon-Olympia-Teilnehmer und OL-Serienweltmeister Matthias Kyburz (Belp) seinen Vorjahrestriumph. Bei den Frauen mussten sich die beiden Topläuferinnen einer Äthiopierin beugen.

In diesem Jahr demonstrierte Matthias Kyburz am Steinhölzlilauf eine exzellente Verfassung. Er triumphierte mit neuem Streckenrekord von 32:15 Minuten. Kyburz' Tempoverschärfung auf der dritten und letzten Runde waren seine letzten Begleiter zum Opfer gefallen: der Kenianer Brian Kipchumba (3. Rang) und später auch Berglauf-Topläufer Dominik Rolli (2. Rang, Oberbalm, Steinhölzliauf-Sieger 2021 und 2022). Mit T-Roy Brown (Liebefeld/4.), Martin Hubmann (Liebefeld/6.) und Daniel Hubmann (Bremgarten/8.) liefen weitere Berner Topläufer in die Top-Ten.

Kyburz freute sich über diesen jüngsten Erfolg: "Meine Formkurve steigt nach der Saisonpause erfreulich an, ich konnte hier am Steinhölzliauf auf den drei anspruchsvollen Runden schön Druck machen und erlebte eine gute Spannung im Körper." Zwei Wochen zuvor musste er Rolli bei der Corrida Bulloise noch klar den Vortritt überlassen. Und ein weiterer Faktor kam hinzu: Zehn Jahre wohnte Kyburz in unmittelbarer Nähe zur Strecke. Er spricht von "meinem alten Heimrennen." Rolli seinerseits pflichtete Kyburz neidlos bei: "Matthias war mir diesmal klar überlegen, auch, weil ich keinen Toptop-Tag mehr erwischte."

Start zum 10.5-km-Hauptlauf Spitzentrio Hauptlauf Steinhoelzlilauf
Ehrenstarterin Fabienne Vonlanthen schickt die Läuferinnen und Läufer auf die Strecke des 10,5-km-Hauptlaufs. Das Elitefeld der Männer im Steinhölzliwald. (zum Vergrössern: Fotos anklicken) Tagessieger (von links): Dominik Rolli (2.), Matthias Kyburz (1.), Brian Kipchumba (3.)

(Fotos & Copyright: © Alex Reichenbach, Bern & , Ins)

Berner Klasse-Duo bei den Frauen ausgebremst

Bei den Frauen setzte sich beim ebenfalls erstklassig besetzten Rennen Addisalem Belay (ETH) in 39:14 Minuten durch - vor OL-Weltmeisterin und Gesamtweltcup-Siegerin Simona Aebersold (Brügg). Platz 3 belegte die Vorjahressiegerin, Trail- und Cross-Spezialistin Selina Burch (Zollikofen). Aebersold, die Siegerin vom vorletzten Jahr, sprach schmunzelnd davon "dass ich ein regelmässiges Tempo anschlagen wollte und mir den Rhythmus nicht diktieren lassen wollte. Das gelang in diesem Rahmen aber nicht.". Und Burch bilanzierte: "Ich lief hier vor einem Jahr zum ersten Mal, habe die phantastische Strecke genossen und wollte wieder antreten, obwohl auch ich formmässig noch längst nicht bereit bin für Topleistungen."

Start zum 10.5-km-Hauptlauf Spitzentrio Hauptlauf Steinhoelzlilauf
Das Elitefeld der Männer im Steinhölzliwald. (zum Vergrössern: Fotos anklicken) Tagessiegerinnen (von links): Simona Aebersold (2.), Addisalem Belay (1.), Selina Burch (3.) Gute Stimmung beim Siegerinnentrio an der Rangeverkündigung.

(Fotos & Copyright: © Hugo Rey (www.reygrafik.ch) & , Ins)

Das Rennen über die Kurzdistanz (5,1 km) gewann Noah Greisser (Bern) bei den Männern und Sina Michael (Bern) bei den Frauen. Die Challenge-Wertung beider Rennen zusammen ging an Emanuel Ritzmann (Ostermundigen) bei den Männern und Doris Bärtschi (Mühleberg) bei den Frauen.

Text: Jörg Greb

Start zum 10.5-km-Hauptlauf Spitzentrio Hauptlauf Steinhoelzlilauf
Sieger Kurztrecke (von links): Wout Driever (2.), Noah Greisser (1.), Silvan Göldi (3.) Die Läuferinnen und Läufer der Kurzstrecke im Steinhölzliwald.
(zum Vergrössern: Fotos anklicken)
Siegerinnen Kurzstrecke (von links): Sarina Kyburz (2.), Sina Michael (1.), Sarah Ruchti (3.)

(Fotos & Copyright: © , Ins & Hugo Rey (www.reygrafik.ch))

Tag der Rekorde - auch aus Sicht des Organisationskomitees

Ebenso müde und zufrieden wie viele Läuferinnen und Läufer im Ziel zeigte sich OK-Präsident Thomas Winkler nach der letzten Rangverkündigung. Er und sein Team durften sich über eine noch nie erreichte Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern freuen. Mit 1111 Anmeldungen war der Steinhölzlilauf erstmals ausgebucht. Aber nicht nur die Zahl der Anmeldungen war höher als sonst, sondern auch die Zahl der Gestarteten und Klassierten. "Normalerweise erscheinen rund 10-15% der Angemeldeten nicht am Start, weil ihnen etwas dazwischenkommt. Letztes Jahr blieben aufgrund der Schneefälle gar 17% der Angemeldeten dem Rennen fern.", erläuterte Winkler. Nicht so dieses Jahr: "Nur 9% der ursprünglich angemeldeten Personen starteten nicht." Diese erfreuliche Quote hatte aber auch einen kleinen Wermutstropfen zur Folge: "Leider wurden die Preise für die Finisher knapp, und in der Cafeteria gab es am Schluss nur noch Früchte und Schoggistängeli zu kaufen.", resümierte Winkler, stellte aber in Aussicht: "Wir werden Finishersäcke nachproduzieren, damit alle, die noch keinen ergattern konnten und gerne einen hätten, einen bekommen."

Steinhoelzlilauf Steinhoelzlilauf Steinhoelzlilauf

(Fotos & Copyright: © , Ins)

Für Süssigkeiten hatte zuvor zum Glück schon der Samichlaus gesorgt. Traditionsgemäss verteilte er den jüngsten Kindern nach dem Zieleinlauf ein Chlouse-Säckli. Für gute Stimmung im Stadion sorgte auch wie bereits seit vielen Jahren die Guggenmusik Tonschiisser. Besondere Freude an der Guggenmusik zeigten auch Addisalem Belay und Sina Michael, die Tagessiegerinnen über 10.5 km und 5 km. Gut gelaunt posierten die beiden im farbenfrohen Umfeld der Tonschiisser für Fotos.

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(Fotos & Copyright: © Hugo Rey (www.reygrafik.ch))

Knallige Töne und gute Stimmung

Während der Samichlaus und die Tonschiisser ihren gewohnten Tätigkeiten nachgingen, betrat eine Athletin Neuland: Als Polizistin ist Fabienne Vonlanthen zwar mit dem Schiessen vertraut, dass sie aber als Ehrenstarterin das Hauptfeld über 10,5 km auf die Strecke schickte, war für sie eine Premiere. Fabienne Vonlanthen, Schweizer Meisterin im Halbmarathon (2021) und über 10 km (2024), hat an den "World Police and Fire Games" 2022 den Halbmarathon gewonnen und gilt damit als schnellste Polizistin der Welt. Dass sie schnell ist, hat sie zuvor auch in der Staffel bewiesen. Zusammen mit Pascal Saurer gewann sie die Kategorie Sie&Er.

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(Fotos & Copyright: © , Ins & Alex, Reichenbach, Bern)

Text OK Steinhölzlilauf und Bildbearbeitung: Alex Reichenbach

Weitere Impressionen 34. Steinhölzlilauf 2024

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(Fotos & Copyright: © , Ins)





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